Viele Menschen leiden irgendwann mal unter einer Verstimmung. Pflanzliche Antidepressiva rezeptfrei sind eine gute und schonende Alternative zu Psychopharmaka.
Endlich wieder gute Laune. Mit unserer Goldkapsel.
Hol dir unsere GoldkapselDiagnose Depression: Statt Antidepressiva erstmal pflanzlich starten?
Laut einer Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland leiden 5,3 Mio. der erwachsenen Deutschen (18 – 79) im Laufe ihres Lebens an
einer Depression [1]. Das ist eine ganze Menge! Obwohl das Thema also hochgradig relevant
ist und mit jedem Jahr mehr Menschen an depressiven Verstimmungen
erkranken, gibt es nur einen schwachen Diskurs bezüglich alternativer Behandlungsmethoden.
Geht man als depressive Person zum Arzt, wird man zum Psychologen
überwiesen. Dieser wird aller Wahrscheinlichkeit nach in
Absprache mit einem Psychiater irgendwann Antidepressiva
verschreiben. Und im Grunde ist das ja auch okay, denn Fluoxetin, Citalopram,
Escitalopram und Co. sind sehr wirksam und konnten schon vielen Menschen
helfen.
Trotzdem sind manche Ärzte durchaus etwas vorschnell, was die Verschreibung von
Psychopharmaka angeht. Patienten wird häufig schon nach wenigen Sitzungen eine medikamentöse
Behandlung angeboten, wobei eine Aufklärung über die zahlreichen Nebenwirkungen häufig entfällt.
Insbesondere im Falle von leichten bis mittelschweren Depressionen oder situativen depressiven Episoden stellt sich dabei durchaus die Frage nach der
Verhältnismäßigkeit: Ist es wirklich notwendig, sofort mit chemischen Medikamenten
einzusteigen?
Auch die Deutsche Ärztezeitung hat erkannt, dass Phytotherapie bei psychischen und neurovegetativen Erkrankungen durchaus ein effektives und vor allen Dingen schonendes Mittel sein
kann. Pflanzliche Antidepressiva, die häufig auch rezeptfrei sind, haben
schließlich zahlreiche Vorteile im Vergleich zu synthetischen Medikamenten.
Antidepressiva pflanzlich zu ersetzen, ist nicht nur verträglicher,
sondern erzeugt auch keine körperliche oder psychische Abhängigkeit. Auch der sonst unvermeidliche „Hangover-Effekt“ bleibt bei pflanzlichen Stimmungsaufhellern aus. Darüber hinaus weisen
die meisten neurologisch wirksamen Pflanzenstoffe auch keine nennenswerten Wechselwirkungen mit anderen
Medikamenten auf.
Pflanzliche Antidepressiva ohne Rezept
Wie der Name schon suggeriert, führen sie zu einer Hemmung der Wiederaufnahme von Serotonin im Gehirn. Auf diese Weise kommt es zu einer Steigerung der Serotoninkonzentration im synaptischen Spalt. Und da Serotonin als Stimmungsstabilisator fungiert, ist dieser Mechanismus sehr wirksam: Mehr Serotonin – bessere Stimmung [2].
Einige pflanzliche Antidepressiva können jedoch durchaus auch eine vergleichbare Wirkungen erzielen. So haben sich in vielen Studien vor allem Johanniskraut, L-Tryptophan und Safran hervor getan. L-Tryptophan ist eine Aminosäure, die unser Körper zur Bildung von Serotonin benötigt [3]. Johanniskraut und Safran blicken auf eine lange Tradition als natürliche Stimmungsaufheller zurück.
Da alle drei Stoffe als sehr sicher eingestuft werden, sind diese pflanzlichen Antidepressiva ohne Rezept und schon nach einer kurzen Beratung in der Apotheke erhältlich. Trotzdem ist es natürlich wichtig, sich die Qualität eines Produktes vorher gut anzuschauen, damit die Passform zwischen Anwender und Präparat am Ende stimmt.
Natürliche Antidepressiva – Das sagt die Wissenschaft
Wegen der starken Neben- und Wechselwirkungen gängiger Psychopharmaka rücken insbesondere natürliche Antidepressiva bzw. pflanzliche Stimmungsaufheller mit Johanniskraut, Safran und Tryptophan immer stärker ins Interesse der Forschung.
Hol dir unsere Goldkapsel1. L-Tryptophan als natürliches Antidepressivum
L-Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure. Das bedeutet, dass sie für unseren Körper überlebenswichtig ist und
immer wieder von außen, also über die Nahrung, zugeführt werden muss.
L-Tryptophan ist unter anderem auch ein wichtiger Baustein der körpereigenen Serotoninbildung.
Da der Zusammenhang zwischen Tryptophan, Serotonin und Stimmungsaufhellung vergleichsweise einfach ist, verwundert es nicht, dass Tryptophan
mittlerweile oft als natürliches Antidepressivum gehandelt wird. In
einer Studie konnte die Aufnahme von sehr tryptophanreicher Nahrung bei den Probanden zu einer deutlichen Verbesserung der Stimmung
führen. Ob Supplements mit L-Tryptophan jedoch wirklich gegen Depressionen
helfen, ist bisher nicht eindeutig belegt [5].
Vor allem Käse, Fisch, Fleisch, Hülsenfrüchte, Getreide, Nüsse und Eier sind
tryptophanreiche Lebensmittel. Unter normalen Bedingungen lässt sich der Tryptophanbedarf also gut
über die Ernährung decken. Manche Faktoren stören jedoch die Umformung
von Tryptophan zu Serotonin. Liegt etwa sehr starker Stress, ein Magnesiummangel, eine Insulinresistenz oder ein
Vitamin-B-Mangel vor, kann die Einnahme eines Supplements unter Umständen sinnvoll sein.
2. Johanniskraut als natürliches Antidepressivum
Johanniskraut ist ebenfalls ein sehr beliebtes Mittel gegen schlechte Stimmung und seelische
Tiefs. In Studien fand man heraus, dass Johanniskraut-Extrakt ähnlich wie
manche Antidepressiva die neuronale Aufnahme der Neurotransmitter Noradrenalin, Serotonin und
Dopamin hemmen kann. Dieser Effekt geht auf den Johanniskraut-Inhaltsstoff Hyperforin zurück [6].
Dabei zählt Johanniskraut zu den am besten untersuchten
Phytopharmaka. Es wird allgemein als sehr verträglich eingestuft. Allerdings ist bisher noch nicht geklärt, ob
Johanniskraut-Extrakte in der Langzeitanwendung zu einer erhöhten Sonnenempfindlichkeit führen könnten. Frauen im gebärfähigen Alter sollten außerdem
beachten, dass Johanniskraut die Wirkung der Antibabypille beeinträchtigen kann.
3. Safran als natürliches Antidepressivum
Safran konnte in Studien eine stimmungsaufhellende bzw. antidepressive Wirkung nachgewiesen werden. Das Extrakt aus der Crocus-Sativus-Pflanze hat
sich dabei als sehr gut verträglich erwiesen und konnte im Vergleich zu klassischen Antidepressiva mit
der Abwesenheit von Wechsel- und Nebenwirkungen glänzen [7].
Seine stimmungsaufhellende Wirkung bezieht Safran dabei vor allem aus seiner Fähigkeit das Zusammenspiel zwischen Cortisol und Serotonin zu regulieren [8]. Andererseits sorgt es dafür, dass sowohl der Serotoninspiegel [9] als auch der Wachstumsfaktor BDNF im Gehirn erhöht werden. Somit kann Safran die Konzentration fördern und helfen,
Depressionen zu lindern [10].
Safran kann dabei im Gegensatz zu einem SSRI auch die körpereigene Antwort auf Stress regulieren. Seine cortisolsenkende Wirkung hilft dabei, depressive Verstimmungen und Antriebsschwäche infolge starker
Stresszustände zu vermeiden.
Auch für Frauen, die unter PMS-bedingten Depressionen leiden, gibt es gute Nachrichten: Safran wurde mittlerweile in zwei Studien
explizit im Hinblick auf psychische Symptome von PMS getestet und konnte diese deutlich mildern. Somit stellen Extrakte aus der Crocus-Sativus-Pflanze insbesondere
für Frauen eine sehr effektive und schonende Unterstützung dar [11], [12].
Fazit
Obwohl auch bei leichten Depressionen der Gang zum Arzt nicht ausbleiben sollte, ist vor der Einnahme synthetischer Mittel immer Vorsicht geboten. Es stellt sich wie bei vielen verschreibungspflichtigen Medikamenten schließlich auch hier die Frage, ob der Nutzen im Verhältnis zu den Nebenwirkungen steht.
Im Falle von leichten depressiven Verstimmungen kann es zunächst sinnvoller sein, ein rezeptfreies natürliches Antidepressivum auszuprobieren. Insbesondere Extrakte aus Johanniskraut und Safran sowie die essentielle Aminosäure Tryptophan haben sich in Studien als zuverlässig, wirksam und ausgesprochen schonend erwiesen.
Insbesondere Präparate mit hochwertigem Safran-Extrakt eignen sich wunderbar zur unterstützenden Behandlung von Stimmungstiefs, Antriebslosigkeit und mentaler Erschöpfung. Auch Frauen, die unter immer wiederkehrenden PMS-bedingten Depressionen leiden, können sehr von der Wirkung des roten Goldes profitieren. Hol dir unsere Goldkapsel
Quellen
[2] Chew, A.; Wadhwa, R. (2020), Selective Serotonin Reuptake Inhibitors, StatPearls, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK554406/.
[3] Jenkins, T. A.; Nguyen, J. C. D.; […]; Bertrand, P. P. (2016), Influence of Tryptophan and Serotonin on Mood and Cognition with a Possible Role of the Gut-Brain Axis, Nutrients, Volume 8, Issue 1, ID: 56, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4728667/.
[4] Somon Yeung, K.; Hernandeez, M.; […]; Gubili, J. (2018), Herbal Medicine for Depression and Anxiety: A Systematic Review with Assessment of Potential Psycho-Oncologic Relevance, Phytotherapy Research, Volume 31, Issue 5, p. 865-891, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5938102/.
[5] Lindseth, G.; Helland, B.; Caspers, J. (2015),The Effects of Dietary Tryptophan on Affective Disorders, Archives of psychiatric nursing, Volume 29, Issue 2, p. 102-107, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4393508/.
[6] Deutsche Apothekerzeitung, Arzneimittel und Therapie, Phytopharmaka: Wie Johanniskraut wirkt, Online-Artikel: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2001/daz-9-2001/uid-331.
[7] Siddiqui, M. J.; Saleh, M. S. M.; […]; Khatib, A. (2018), Saffron (Crocus sativus L.): As an Antidepressant, Journal of Pharmacy & BioAllied Sciences, Volume 10, Issue 4, p. 173-180, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6266642/.
[8] Asalgoo, S.; Tat, M.; […]; Jahromi, G. P. (2017),The Psychoactive Agent Crocin Can Regulate Hypothalamic-Pituitary-Adrenal Axis Activity, Frontiers in Neuroscience, Volume 11, Article ID: 668, https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fnins.2017.00668/full.
[9] Marx, W.; Lane, M.; […]; Dean, O. M. (2019), Effect of saffron supplementation on symptoms of depression and anxiety: a systematic review and meta-analysis, Nutrition Reviews, Volume 77, Issue 8, p. 557–571, https://academic.oup.com/nutritionreviews/article/77/8/557/5499264.
[10] Hosseini, A.; Razavi, B. M.; Hosseinzadeh, H. (2018), Saffron (Crocus sativus) petal as a new pharmacological target: a review, Iranian Review of Basic Medical Sciences, Volume 21, Issue 11, p. 1091–1099, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6251391/.
[11] Agha-Hosseini, M.; Kashani, L.; […]; Akhondzadeh, S. (2008), Crocus sativus L. (saffron) in the treatment of premenstrual syndrome: a double‐blind, randomised and placebo‐controlled trial, An International Journal of Obstetrics and Gynaecology, Volume 115, Issue 4, p. 515-519, https://obgyn.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/j.1471-0528.2007.01652.x.
[12] Pirdadeh Beiranvand, S.; Shams Beiranvand, N.; […]; Beiranvand, S. (2016), The effect of Crocus sativus (saffron) on the severity of premenstrual syndrome, European Journal of Integrative Medicine, Volume Volume 8, Issue 1, p. 55-61, https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S187638201530010X?via%3Dihub.