Vegetarische und vegane Ernährung: Mehr als ein Trend?

Vegetarische und vegane Ernährung: Mehr als ein Trend?

Vegetarische und Vegane Ernährung: Dass Obst und Gemüse zu einer gesunden Ernährung gehören, ist uns allen längst klar. Laut Statistik leben aber bereits 1 Millionen Menschen in Deutschland sogar vegan, sie verzichten also komplett auf tierische Lebensmittel. Dass dies ein Trend ist, zeigt nicht zuletzt der 2016 neu geschaffene Studiengang „Vegan Food Management“. Aber wie sinnvoll sind diese strengen Ernährungsformen wirklich und was sollten wir bei einer Ernährungsumstellung unbedingt beachten?

Wie unterscheiden sich die vegetarische und vegane Ernährung?

 

Die ursprüngliche Bedeutung des lateinischen Wortes vegetare heißt „wachsen“ oder „beleben“. Der Vegetarismus ist also ein Lebensstil, der im ursprünglichen Sinne Lebensmittel und Produkte vom lebenden Tier, z. B. Milch, Eier und Honig durchaus erlaubt.

Heute verstehen wir unter vegetarischer Ernährung allerdings den kompletten Verzicht auf Fleisch und Fisch, während Veganer zudem alle tierischen Produkte inklusive Milch und Eier, oft sogar Honig vermeiden.

Dabei geht es den meisten Menschen, die auf tierische Lebensmittel verzichten, nicht mehr nur um den Tierschutz, sondern auch um Aspekte der Ökologie und Nachhaltigkeit. Vor allem gesundheitliche Gründe rücken für viele Anhänger einer tierfreien Ernährung immer stärker in den Mittelpunkt. Zu Recht!

 

Du bist, was Du isst!

 

Eine gut geplante und vollwertige vegane oder vegetarische Ernährungsweise kann unser Risiko für zahlreiche ernährungs-mitbedingte Krankheiten verringern. So konnten Studien zeigen, dass Vegetarier und Veganer seltener an Typ-2-Diabetes, Herzerkrankungen, Übergewicht oder Krebs erkranken, als ihre fleisch-essenden Mitmenschen.

Als Gründe hierfür werden die höhere Versorgung mit Ballaststoffen sowie die geringere Fett- und Proteinaufnahme bei vegetarischer Ernährung angenommen. Interessanterweise pflegen vegetarisch bzw. vegan lebende Menschen häufig im Allgemeinen einen gesünderen Lebensstil, wie höhere körperliche Aktivität. Daher ist das niedrigere Krankheitsrisiko vermutlich nicht ausschließlich auf die Ernährung zurückzuführen.

Fachgesellschaften wie die Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfehlen grundsätzlich eine vegetarische oder vegane Ernährung. Aber Vorsicht! Experten diskutieren noch, ob eine ausreichende Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen so wirklich möglich ist.

 

Kritische Nährstoffe bei veganer Ernährung

 

Zwar sind Veganer und Vegetarier mit einer Reihe an Nährstoffen deutlich besser versorgt als der Durchschnitt der Bevölkerung, das Risiko für eine Nährstoffunterversorgung wird aber umso größer, je stärker wir unsere Lebensmittelauswahl einschränken und je weniger abwechslungsreich wir essen.

Durch den reinen Verzicht auf Fleisch (Ovo-Lacto-Vegetarier) sind wir noch gut in der Lage, eine bedarfsgerechte Ernährung zu realisieren. Anders sieht es aber aus, wenn wir zudem auch noch alle Lebensmittel meiden, die ganz generell tierischer Herkunft sind (Veganer). Hier wird es laut Experten immer schwieriger, insbesondere den täglichen Bedarf an Vitamin B12 zu decken. Außerdem wird eine Versorgung mit bestimmten Aminosäuren, langkettigen Fettsäuren (EPA und DHA), den Vitaminen B2 und D3 sowie Mineralstoffen wie Calcium, Eisen, Jod, Zink und Selen als möglicherweise kritisch bei reiner veganer Ernährung angesehen.

Schwangere, Stillende sowie Kinder und Jugendliche sollten daher laut DGE besser auf eine vegane Ernährung ohne Zusatzpräparate verzichten, da das Risiko für eine Unterversorgung mit bestimmten Nährstoffen in diesen sensiblen Lebensphasen größer ist, als bei gesunden Erwachsenen.

 

Wie mache ich es also richtig?

 

Wir müssen einen gewissen Aufwand betreiben, um durch eine vegetarische oder vegane Ernährung am Ende wirklich gesundheitliche Vorteile zu erzielen. Vor einer Ernährungsumstellung ist das gründliche Informieren über Nahrungsmittel, ihre Inhaltstoffe und eine sinnvolle Zusammenstellung der Lebensmittelgruppen daher Pflicht, denn nur so sind mögliche Risiken in der Regel sehr gut vermeidbar.

Auch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sowie angereicherten Lebensmitteln, wird von Fachgesellschaften empfohlen, vor allem für die bereits beschriebenen Risikogruppen, um gezielt eine Unterversorgung mit z.B. Vitamin B12 zu vermeiden.

Wenn wir daher bei veganer Ernährung ein Nahrungsergänzungsmittel einnehmen möchten, dann sollte es sinnvoll zusammengesetzt sein. So sind z.B. in TALASAR®, einem rein pflanzlichen Stimmungsaufheller, neben hochwertigem Safran nicht nur die wichtigen B-Vitamine, sondern auch Zink und Vitamin D3 enthalten, was eine tierfreie Ernährung ideal ergänzen kann.*

So steht einer gesunden Ernährung – vegan oder vegetarisch – Nichts im Wege. Am Ende bleibt es eine Entscheidung individueller Vorlieben!


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