Wie gut sind wir eigentlich vorbereitet, wenn die nächste Grippewelle kommt? Dem Robert-Koch-Institut wurden seit Oktober bis heute (Januar 2020) bereits über 20.000 bestätigte Grippe-Infektionen1gemeldet. Bakterien und Viren haben leichtes Spiel, wenn unser Immunsystem nicht fit ist. Zum Glück lässt sich unsere Körperabwehr nicht so leicht aus dem Gleichgewicht bringen. Damit es seine Aufgabe optimal erfüllt, können wir ihm wichtige Unterstützung geben.
Daher gilt jetzt: Immunabwehr trainieren!
Die Empfehlungen sind klar:
Viel schlafen, Stress reduzieren und ausreichend Sport treiben. Menschen, die sich regelmäßig körperlich betätigen, haben Untersuchungen zufolge weniger Infekte.
Und dann ist natürlich noch die richtige Ernährung ein weiterer wichtiger Faktor für ein intaktes Immunsystem.
Aber welche Zutaten sind es denn eigentlich, die uns – neben dem bekannten Vitamin C – fit halten?
Die richtigen Zutaten
Du bist, was du isst. Diese alte Weisheit kennen wir alle.
Aber dass wir und unsere Gesundheit auch durch die Billionen von Mikroorganismen bestimmt werden, die in unserem Darm leben, ist erst seit einigen Jahren Gegenstand der medizinischen Forschung.
Ohne diese Darmkeime – auch Darm-Mikrobiota genannt – , kann sich auch unser Immunsystem nicht korrekt ausbilden, denn die Mikroorganismen halten unsere Abwehr fit und funktionstüchtig.
Und damit sich die Bakterien in unserem Darm richtig wohlfühlen, muss auch unsere Ernährung stimmen.
Daher sollte unser Essen in jedem Fall abwechslungsreich sein. Klar, wir wissen, dass auf unserem Speiseplan wenig Zucker, wenig Fleisch und tierische Fette stehen sollten, dafür aber reichlich Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe wie z.B. Pflanzenfasern.
Denn aus genau diesen für uns unverdaulichen Ballaststoffen können bestimmte Bakterien in unserem Darm zum Beispiel kurzkettige Fettsäuren herstellen, die unser Immunsystem benötigt.
Gewürze für die richtige Würze
Weniger bekannt ist, dass auch viele Gewürze gesundheitsfördernde Eigenschaften besitzen. So sind Kurkuma und Zimt für ihre entzündungshemmenden und immun-modulatorischen Wirkungen bekannt, während Kardamom einen positiven Einfluss auf den Glukosestoffwechsel und auf oxidativen Stress hat.
Safran ist nicht nur in der Ayurvedischen Medizin für seine vielfältigen Eigenschaften bekannt. Zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigen mittlerweile die immunmodulatorischen, entzündungshemmenden sowie stimmungsaufhellenden Wirkungen. Daher eignet sich Safran besonders für die kalte, dunkle Jahreszeit als ideale Rezeptzutat.
Mit den richtigen Zutaten können wir unser Immunsystem also fit machen und der bevorstehenden Grippewelle gelassen entgegensehen.
Rezept-Tipp für ein starkes Immunsystem
Ayurvedische Goldene Milch mit Safran (Grundrezept von Kichererb.se)
Für die Paste:
- 1 EL Kurkuma-Pulver
- 1/2-1 TL Zimt
- 1 Prise schwarzer Pfeffer, gemahlen
- 1 Prise Kardamom, gemahlen
- 1 Prise Muskat, gemahlen
- 1 Prise Safran, gemahlen
- 1 TL natives Kokosöl
- 1 daumengroßes Stück Ingwer, gerieben (etwa 12-15 g)
- 120 ml kaltes Wasser
- Nach Belieben süßen (z.B. Honig)
Außerdem:
- 300 ml Pflanzenmilch, vorzugsweise (ungesüßte) Mandelmilch
ANLEITUNGEN
Zuerst wird die Paste zubereitet. Erstmal alle trockenen Gewürze in ein kleines Schälchen geben und griffbereit stellen. Das Kokosöl in einen kleinen Kochtopf geben und leicht erhitzen. Den geriebenen Ingwer dazugeben und kurz anschwitzen. Die Gewürze und das Wasser hinzufügen. Alles einige Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen, bis eine leicht sämige Paste entsteht.
Nun die Pflanzenmilch hinzugeben und mit einem Schneebesen gut verrühren, bis sich Paste und Pflanzenmilch vermengt haben. Je nachdem, wie geschmacksintensiv ihr die goldene Milch haben möchtet, alles oder einen Teil der Paste mit der Milch vermengen. Den Rest der Paste könnt ihr luftdicht verschlossen in einem Einmachglas im Kühlschrank lagern.
Zum Schluss die goldene Milch nach Bedarf mit Honig süßen und – falls notwendig – durch ein feines Sieb abgießen.
GUTEN APPETIT UND GUTE GESUNDHEIT!
(Stand 30.01.2020)