Innere Unruhe: Wenn die Gedanken nicht mehr zur Ruhe kommen

Innere Unruhe: Wenn die Gedanken nicht mehr zur Ruhe kommen

Innere Unruhe ist ein psychischer Zustand, der von Anspannung und Nervosität geprägt ist. Erfahren Sie, wie er entsteht und wie man besser mit ihm umgeht.

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Innere Unruhe Symptome

Innere Unruhe hat viele Symptome. Allgemein betrachtet, handelt es sich bei innerer Unruhe in erster Linie um einen Zustand enormer mentaler Spannung. Innere Unruhe kann dabei als Begleiterscheinung der Fight or Flight-Reaktion auftreten, als Symptom einer psychischen Erkrankung oder aber als isoliertes Phänomen.

Zu den mentalen Symptomen innerer Unruhe zählen dabei starke Nervosität, Angstgefühle und psychischer Stress. Als körperliche Symptome kommen oftmals Schweißausbrüche, feuchte Hände, Zittrigkeit, Muskelkrämpfe und manchmal sogar Rötungen an Hals und Gesicht sowie Herzrasen hinzu. Innere und äußere Unruhe begünstigen sich dabei in der Regel gegenseitig [1].

Charakteristisch für problematische Formen von innerer Unruhe ist oft auch eine Einschränkung unserer geistige Kapazitäten während und nach der Episode. Insbesondere unsere Konzentrationsfähigkeit wird dabei in der Regel stark beeinträchtigt. Nach nervösen Phasen treten dann oft auch mentale Erschöpfung und Müdigkeit auf, was unsere Leistungsfähigkeit weiterhin beeinträchtigen kann.

Wichtig ist es, im Hinblick auf innere Unruhe und ihre Symptome klar zu unterscheiden, ob es sich um einen kurzfristigen oder um einen dauerhaften Zustand handelt. Bleiben die Symptome erhalten bzw. treten immer wieder in sehr kurzen Abständen auf, kann innere Unruhe durchaus ein Warnzeichen sein. Verschwinden die Symptome hingegen schnell wieder, handelt es sich wohl eher um eine starke Nervosität, die nur in Ausnahmesituationen auftritt.

 

Inneres Zittern: Wenn sich innere Unruhe mit Angst verbindet

Inneres Zittern ist eine besondere Art innerer Unruhe bzw. eine besondere Begleiterscheinung. Dieses Symptom tritt vor allem dann auf, wenn die Unruhe an eine angst- oder stressauslösende Situation gebunden ist. Oftmals treten inneres Zittern und angstvolle Unruhe aber auch in sozialen Zusammenhängen auf. Das passiert vor allem Menschen, die an emotional-sozialen Ängsten leiden und sich sehr vor Ablehnung und Scham fürchten [2].

Inneres Zittern und Bangen wird häufig durch konkrete Gegebenheiten ausgelöst. Die Ängste richten sich dabei meist auf eine befürchtete Situation, die in der Zukunft eintreten könnte. Somit muss inneres Zittern ebenso wie innere Unruhe nicht unbedingt ungesund sein, sondern kann beim Warten auf eine schwierige Nachricht als ganz normale emotionale Reaktion auftreten. Die allgemeine Neigung, sehr weit in die Zukunft zu denken, kann allerdings durchaus auf eine Veranlagung für inneres Zittern und innere Unruhe hindeuten.

Problematisch wird dies erst, wenn das Phänomen unseren gesamten Alltag durchzieht und sich in erster Linie auf unrealistische Szenarien bezieht. In diesem Fall sollte es dringend psychologisch abgeklärt werden. Dann kann inneres Zittern nämlich durchaus auch das Symptom bzw. der Vorbote einer Angststörung, einer Depression oder einer vergleichbaren psychischen Erkrankung sein.

 

Was sind die Ursachen für innere Unruhe, inneres Zittern und starke Nervosität?

Innere Unruhe, inneres Zittern und starke Nervosität können Symptome von ADHS, Depressionen oder Angststörungen sein. Betroffene reagieren extrem sensibel auf externe Reize – insbesondere wenn diese als negativ interpretiert werden. So werden etwa laute Geräusche als sehr laut wahrgenommen und emotional anspruchsvolle oder schwierige Situationen als extrem unangenehm [3].


Innere Unruhe kann aber auch für dickhäutigere Zeitgenossen ein normaler Teil des Lebens sein. Kurze Episoden von gesteigerter Nervosität, Unruhe oder sogar Angst treten schließlich auch als Teil unserer normalen Stressreaktion auf. So kann es etwa bei Lampenfieber oder in High-Pressure-Situationen zu starker innerer Nervosität kommen. Permanenter Leistungsdruck, viel Verantwortung sowie Prüfungen in Uni und Co. führen ebenfalls zu starker Nervosität. Das ist ganz normal und kann jedem passieren.

Problematisch wird stressgebundene Nervosität jedoch, wenn wir uns gar nicht mehr entspannen können. Bleiben wir innerlich und äußerlich angespannt, hält sich unser Nervensystem in einem Zustand dauerhafter Wachsamkeit. Unsere Gedanken sind zerstreut oder wir zerdenken obsessiv ein Problem, bis wir gar nicht mehr wissen, wo uns der Kopf steht [4].

Mildere Formen von innerer Unruhe können im Alltag jedoch je nach Veranlagung auch durch ein unruhiges Umfeld begünstigt werden. Viele hochsensible und introvertierte Menschen klagen etwa in vollen Lokalen, auf Konzerten oder in öffentlichen Verkehrsmitteln über Nervosität und Anspannung. Bei vielen Menschen können auch ein hoher Koffeinkonsum oder eine sehr reizende bzw. zuckerreiche Ernährung zu Nervosität führen [5].

Auch Frauen, die unter PMS-Beschwerden leiden, zeigen 7 bis 10 Tage vor ihrer Menstruation manchmal Anzeichen von Nervosität, Gereiztheit und Unruhe. Sie sind in dieser Zeit weniger belastbar, sodass es zu Gefühlen wie Verzweiflung oder starker Überforderung kommen kann. Da innere Unruhe also auch auf eine hormonelle Dysbalance zurückgehen kann, treten Nervosität und Gereiztheit häufig auch in den Wechseljahren auf.

Nicht zuletzt kann innere Unruhe auch eine Art Nebenwirkung sein, die bei Medikamenten- oder Drogenmissbrauch auftritt bzw. die Entwöhnung von bestimmten Substanzen begleitet. Ebenso können auch ein hoher Blutdruck oder Unterzucker mit innerer Unruhe und starker Nervosität einhergehen.

 

Was tun gegen innere Unruhe?

Wie bei allen mentalen Zuständen sind Sie sich auch im Falle von innerer Unruhe keinesfalls hilflos ausgeliefert. Ganz im Gegenteil: Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, gegen das Problem vorzugehen.

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Ursachen abklären

Innere Unruhe und Nervosität können viele Ursachen haben: Hyperaktivität, starke Sensibilität, Depression, zu viel Stress, falsche Ernährung, hoher Blutdruck…. Je nachdem, was die Ursachen für Ihre Nervosität sind, können Sie aber gezielt dagegen vorgehen. Im Zweifel empfiehlt sich bei anhaltender Nervosität also immer eine gründliche Untersuchung beim Arzt. So vermeiden Sie es, nur die Symptome zu behandeln und packen das Problem direkt an der Wurzel an.

 

Ernährung anpassen

In manchen Fällen kann starke Nervosität auch das Symptom einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder einer Sensibilität im Hinblick auf bestimmte Genussmittel sein. Leiden Sie oft unter innerer Unruhe, lohnt es sich durchaus, zumindest antreibende Nahrungsmittel und Getränke mit Zucker, Fett und Koffein einzuschränken bzw. gut zu überwachen.

Darüber hinaus kann sich auch der Verzicht auf Soja, Gluten und die Einschränkung von Milchprodukten lohnen, da diese häufig allergieauslösend sind. Bei manchen Menschen kommt es dann zu einer immunsuppressiven Cortisolausschüttung. Diese kann dann durchaus als stressähnlicher Zustand wahrgenommen werden.

 

Entspannungstechniken lernen

Egal, ob Meditation, Yoga, Pilates oder autogenes Training: Gezielte Entspannungstechniken helfen gegen Stress, Sorgen und alle Formen von Nervosität und innerer Unruhe. Insbesondere wenn deine Nervosität an ein hohes Stresslevel geknüpft ist, kann es unglaublich hilfreich sein, für Stressbewältigung zu sorgen. Gerade Meditation kann im Zusammenhang mit rasenden Gedanken sagenhafte Erfolge erzielen. Immerhin geht es dabei ja gerade darum, unsere Fähigkeit zu schulen, Gedanken zu akzeptieren, ohne uns an ihnen festzuhalten [5].

 

Im JETZT bleiben

Das Hauptproblem von Ängsten und Sorgen ist ja, dass wir oftmals viel zu weit in die Zukunft denken [7]. Die Ungewissheit, die Angst, die dunkle Bedrohung ist schließlich so nah… Aber ist das eigentlich so? Natürlich müssen wir strategisch sein und gut darüber nachdenken, wie unser Tag ablaufen soll oder was unser nächster beruflicher Schachzug ist. Aber nützt es etwas, sich darüber Nacht für Nacht den Kopf zu zerbrechen?

Sie wissen doch eigentlich schon, was zu tun ist. Und manche Dinge liegen ohnehin außerhalb Ihrer Kontrolle. Statt sich also mit negativen Grübeleien über die Zukunft verrückt zu machen, sollten Sie lieber versuchen, präsent zu bleiben und Ihr JETZT so angenehm wie möglich zu gestalten.

 

Loslassen lernen

Ein absolut unterschätzter Skill! Loslassen ist von signifikanter Bedeutung, um effektiv abschalten und entspannen zu können. Wichtig ist es allerdings, den Unterschied zwischen Loslassen und Verdrängung zu verstehen: Fühlen Sie Ihre Gefühle, denken Sie Ihre Gedanken und sprechen Sie diese am besten auch sofort aus. Im Anschluss sollten Sie dann aber auch tun, was getan werden muss und alles, was außerhalb Ihrer Kontrolle liegt, loslassen. So kommen Sie nicht nur leichter zur Ruhe, sondern schaffen auch neuen Raum für positive und kreative Gedanken.

 

Auszeit nehmen

Manchmal sind wir auch einfach unruhig, weil wir uns überlastet und überarbeitet haben. Trifft das auch auf Sie zu? Dann wird es Zeit, mal etwas zur Ruhe zu kommen. Bauen Sie Erholungsfenster in Ihren Alltag ein, schlafen Sie viel und gönnen Sie sich ruhig auch mal ein schönes Entspannungsbad mit Lavendel. Nicht vergessen: Nur wenn wir achtsam mit uns selbst umgehen, bleiben wir langfristig originell, fit und leistungsfähig.

 

Innere Unruhe pflanzlich behandeln

Es gibt zahlreiche Medikamente gegen innere Unruhe, die bei Anspannung, Nervosität und Überforderung helfen. Neben Johanniskraut, Passionsblume, Melisse, Baldrian oder Hopfen zählen dazu auch Safran-Präparate wie TALASAR® . Der Vorteil von Safran-Extrakt ist, dass er im Gegensatz zu einigen anderen pflanzlichen Alternativen sehr gut verträglich ist. Probleme wie Sonnenempfindlichkeit oder Wechselwirkungen sind im Zusammenhang mit Safran nicht bekannt.

 

Fazit

Innere Unruhe ist ein weit verbreitetes Phänomen, das nicht unbedingt ungesund sein muss. Manchmal sind Nervosität und inneres Zittern einfach die natürliche Konsequenz einer unangenehmen Lebensphase, viel Stress oder einer anderen Überlastung.

Problematisch wird innere Unruhe erst, wenn sie dauerhaft oder immer wieder auftritt. Können Sie irgendwann gar nicht mehr abschalten und sind dauerhaft gereizt und nervös, sollten Sie Ihren Hausarzt oder auch einen Psychologen konsultieren. Sowohl Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems und Bluthochdruck als auch ADHS, Depressionen oder (Soziale) Angststörungen können zu innerer Unruhe führen.

Auch Zucker, Koffein, Alkohol und andere antreibende und destabilisierende Substanzen kommen als Ursache in Betracht. Um innere Unruhe langfristig in den Griff zu bekommen, sollten Sie also eine ganzheitliche Änderung Ihres Lebensstils und die Integration gezielter Entspannungstechniken in Betracht ziehen.

Pflanzliche Präparate wie TALASAR® mit hochwertigem Safran-Extrakt und wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen können helfen, Nervosität, innere Unruhe und Stimmungstiefs in den Griff zu bekommen.*

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Quellen

[1] Chand, S. P.; Marwaha, R. (2020), Anxiety, StatPearls, available online: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK470361/.

[2] Jefferson, J. W. (2001), Social Anxiety Disorder: More Than Just a Little Shyness, The Primary Care Companion To the Journal of Clinical Psychology, Volume 3, Issue 1, p. 4-9, https://www.psychiatrist.com/PCC/article/Pages/2001/v03n01/v03n0102.aspx.

[3] Feifel, D. (2007), ADHD in Adults, Psychiatry MMC, Volume 4, Issue 13, p. 60-62, published online: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2861517/

[4] Schneidermann, N.; Ironson, G.; Siegel, S. D. (2005), Stress and Health: Psychological, Behavioral, and Biological Determinants, Annual review of Clinical Psychology, Volume 1, p. 607-628, https://www.annualreviews.org/doi/10.1146/annurev.clinpsy.1.102803.144141.

[5] Murphy, M.; Mercer, M. G. (2013), Diet-Regulated Anxiety, International Journal of Endocrinology, p. 701967, published online: https://www.hindawi.com/journals/ije/2013/701967/.

[6] Hofmann, S. G.; Sawyer, S. T.; […]; Oh, D. (2010), The Effect of Mindfulness-Based Therapy on Anxiety and Depression: A Meta-Analytic Review, Journal of Consulting and Clinical Psychology, Volume 78, Issue 2, p. 169-183, https://doi.apa.org/doiLanding?doi=10.1037%2Fa0018555.

[7] Grupe, D. W:; Nitschke, J. B. (2013), Uncertainty and Anticipation in Anxiety, An integrated neurobiological and psychological perspective, Nature Reviews Neuroscience, Volume 14, Issue 7, p. 488-501, https://www.nature.com/articles/nrn3524.