Mentale Stärke bezeichnet Mut, Entschlossenheit und Gelassenheit im Angesicht von Herausforderungen. Aber kann man sich mentale Kräfte auch antrainieren?
Was ist mentale Stärke?
Mentale Stärke ist geistige und emotionale Widerstandsfähigkeit: Egal, was kommt, du bleibst im Fluss und meisterst jede Herausforderung. Auch unter Druck und in unangenehmen Situationen bleibst du stark, klar und zuversichtlich [1].
Das Konzept der mentalen Stärke ist also eng angelehnt an die psychologischen Begriffe Resilienz und
Selbstwirksamkeit. Mentale Kraft ist verbunden mit dem Glauben, dass wir allen Problemen
gewachsen sind. Kennzeichnend ist dabei also nicht die Verdrängung oder die Abwesenheit von vermeintlich negativen
Emotionen und Impulsen.
Ganz im Gegenteil: Mentale Stärke bedeutet, die Welt und das Leben so zu
nehmen, wie sie sind – und das Beste daraus zu machen. Unsere mentale Stärke
hilft uns, in Krisen cool zu bleiben und immer wieder aus dem negativen Gedankenkarussell auszusteigen.
Mentale Kraft bedeutet, mit Bewusstsein, Achtsamkeit und einer gesunden
Portion Neugierde durch das
Leben zu gehen. Auch eine hohe Toleranz für Niederlagen und Frust gehört unweigerlich dazu.
Mentale Kraft hilft uns dabei, unseren schlimmsten Ängsten mutig ins Auge zu blicken.
Wahre mentale Stärke hat also tatsächlich viel mehr mit Annehmen und Loslassen zu tun als mit
Drücken, Drängen oder Kontrollieren.
Geistige Stärke vs. emotionale Verdrängung
Nun muss es natürlich auch darum gehen, was geistige Stärke nicht ist: Emotionale Verdrängung! Schließlich ist es eines der größten Probleme unserer Zeit, dass wir Emotionen und die Hinwendung zu innerlichen Prozessen als Zeichen von Schwäche und Gefühlsduselei ansehen.
Dabei führt gerade dieser vermeintliche Rationalismus dazu, dass wir
unseren Gefühlen keinen freien Lauf lassen, sie unterdrücken und so nach und nach immer mehr Ängste und Blockaden erzeugen.
Und gerade diese Blockaden sind es später, die zu Leistungsabfall, Erschöpfung und im schlimmsten Fall zur Depression führen.
Geistige Stärke hat daher absolut nichts mit „Zähne zusammenbeißen“ oder „Verdrängung“ zu
tun. Vielmehr kultivieren mental starke Menschen ein Mindset, in dem alle Gefühle und Gedanken erlaubt sind:
Keine Unterdrückung und kein Festhalten. Kommen negative Gedanken auf,
mache dir bewusst, dass das völlig okay ist und dass auch dieser Moment
vorübergehen wird.
Da geistige Stärke auch bedeutet, im Einklang mit den persönlichen Werten und Moralvorstellungen zu
leben, müssen wir lernen, gerade immer wieder aufkommende Gefühlen wie Wut, Frustration und Traurigkeit endlich ernst zu nehmen. Denn nur wer seinen innerlichen Prozessen ausreichend Beachtung
schenkt, kann sich in der Welt auf authentische Weise verwirklichen.
Kann man mentale Stärke trainieren und die Psyche stärken?
Ja, es ist absolut möglich: Man kann mentale Stärke trainieren und die Psyche stärken. Schließlich werden wir mit jeder Herausforderung etwas schneller, besser und weniger ängstlich. Es sind schließlich oftmals gerade die Menschen, die viel erlebt und gemeistert haben, welche mental besonders stark sind. Sie haben gelernt, dass Widerstand nichts bringt und dass man sich immer wieder neu erfinden und anpassen muss [2], [3].
Mehr noch als irgendetwas anderes, ist mentale Stärke also eine erlernte Fähigkeit. Sie kann im Laufe des Lebens entstehen und aktiv geschult und geschärft werden. Aus dem Blickwinkel
des inneren Wachstums betrachtet, ist daher im Grunde unser gesamtes Leben dafür gemacht, mentale Stärke zu
trainieren.
Da sich mentale Stärke aus unterschiedlichen psychologischen Konzepten zusammensetzt, kann es ein guter erster Schritt sein, sich einen Teil auszusuchen, an
dem du aktiv arbeitest. So kannst du etwa deine Selbstdisziplin kultivieren oder dein Mindset verbessern. Wenn du deine mentale Stärke trainieren und deine Psyche stärken
willst, solltest du dir immer bewusst machen, dass es fast immer die kleinen Schritte sind, die zum Erfolg
führen.
Das tun mental starke Menschen: 7 Tipps für mehr mentale Kraft
1. Selbstdisziplin kultivieren
Mental starke Menschen wissen es längst: Innere Kraft kommt nicht von ungefähr. Ein Teil davon ist eng mit Disziplin bzw. Selbstdisziplin verbunden. Wie sollst du schließlich selbstwirksam sein und an deinen Zielen arbeiten, wenn du dich nicht aufraffen kannst? Dabei kannst du übrigens am besten klein anfangen: Setze dir ein Wochenziel und arbeite jede Woche darauf hin.
Ob das nun eine Sporteinheit, eine Meditation, ein kleiner Schritt
in die nebenberufliche Selbständigkeit oder ein neues kreatives Hobby
ist: Wer bei einer Sache diszipliniert am Ball bleibt, kann diese Erfahrung
anschließend immer wieder auf neue Situationen übertragen!
2. Komfortzone verlassen und Herausforderungen annehmen
Der Top-Tipp von mental starken Menschen ist es, sich immer wieder neue Herausforderungen zu suchen. Nur so
baust du dein Skillset weiter aus und wächst über dich hinaus. Sobald du
auf eine Gelegenheit stößt, dich weiterzubilden oder etwas Neues zu lernen, solltest du
als mental starker Mensch sofort zupacken!
Eine tolle
Möglichkeit, über seine Grenzen zu gehen, sind auch körperliche Challenges wie etwa das Eisbad nach Wim Hof.
Dabei gehst du bis zum Brustbereich in eiskaltes Wasser und wendest eine
spezifische Atemtechnik an. Obwohl die innere Stimme anfangs noch sehr
laut „NEIN“ schreit, wirst du schnell merken: „Das ist doch überhaupt nicht so schlimm“. Und so ist es
ja eigentlich fast immer im Leben…
3. Das richtige Mindset
Ja, das vielgelobte positive Mindset hält tatsächlich, was es verspricht. Nur eine Modifikation braucht es aus
unserer Sicht: Anstatt einfach stumpf positiv zu denken, solltest du dir vielmehr das
Konzept der realistischen Zuversicht aneignen. Was bringt es uns schließlich, unangenehme Erfahrungen schön zu
denken?
Statt deine Gefühle und Gedanken als negativ
abzustempeln und zu verleugnen, solltest du sie einfach annehmen, benennen und dir klar machen, dass es völlig okay ist, so zu
fühlen. Bessere Zeiten sind schon am Horizont und in jeder Lebenslage gibt es
etwas Spannendes zu lernen. Denke immer daran: Es gibt immer genauso viele Gründe, zu scheitern wie dafür, erfolgreich
zu sein!
4. Achtsamkeit kultivieren
Irgendwie nervt es mittlerweile fast ein wenig, dass Achtsamkeit und Co.
fast immer als Tipp auftauchen oder? Das ändert aber nichts daran, dass es
stimmt. Egal, ob du dein Stresslevel reduzieren willst, mehr innere Ruhe finden möchtest oder dein Mindset und deinen Geist stärken willst:
Meditation, Yoga, Kundalini und Tai Chi wird dir helfen.
Mental
starke Menschen wissen das, weshalb ein Großteil der Top-CEOs, Kreativen und
Wissenschaftlerinnen diese Praktiken längst in ihrem Alltag verankert
haben.
Das gleiche gilt für Autogenes Training und Atemübungen. Letztlich zielen
schließlich alle diese Techniken darauf ab, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Dabei geht es
oft darum, sich nicht an den Gedanken festzuhalten, sondern sie einfach
auf- und abtauchen zu lassen. Alle diese Techniken lehren dich Ruhe, Gelassenheit und Harmonie. Und nur aus diesem
Status heraus können wir wirklich klar, fokussiert und stark agieren.
5. Eigene Werte finden und leben
Das ist nicht nur wichtig für den Ausbau deiner mentalen Stärke! Erst,
wenn du erkennst, worum es in deinem Leben eigentlich gehen soll, was
deine Vorlieben und Ängste sind und warum das alles so ist, kannst du anfangen dein Leben aktiv zu gestalten. Das bedeutet,
dass du vielleicht ab und zu mal ein paar Grenzen sprengen musst und
dass du es in Zukunft nicht mehr jedem Recht machen kannst.
Vielleicht wirst du im
Zuge deiner Neugesinnung sogar deinen Job kündigen, deine Beziehung
beenden oder ins Ausland ziehen. Das sind alles schwierige
Transitionen. Aber erst wenn du weißt, was du wirklich willst und dafür auch
einstehst, wirst du dich mental stark fühlen.
6. Dankbar sein
Ein unglaublich wichtiger Punkt, der an Achtsamkeitspraktiken angelehnt
ist. Nimmst du dir eigentlich manchmal die Zeit dafür, einfach dankbar zu sein? Auch in der
schlimmsten Lebenskrise hast du schließlich noch etliche gute Dinge in
deinem Leben. Und rückblickend sind es oftmals gerade die Hindernisse, Hürden und
Herausforderungen, die uns formen und für die wir am dankbarsten
sind.
Deine Dankbarkeitspraxis kannst du dabei übrigens frei gestalten, wie es dir gefällt. Du kannst etwa jeden
Tag 3 bis 5 Sätze dazu in dein Tagebuch schreiben, einige Minuten darauf
meditieren oder dir jeden Morgen unter der Dusche einige Dinge aufzählen,
für die du dankbar bist. Der große Vorteil: Wer regelmäßig Dankbarkeit praktiziert, denkt automatisch positiver und
kann die guten Dinge im Leben auch viel leichter genießen.
7. Serotoninspiegel von innen unterstützen
Neben zahlreichen Lebensstil-Anpassungen können auch pflanzliche Präparate
mit Safran deine mentale Stärke von innen heraus unterstützen. TALASAR® liefert nicht nur viele wichtige Nährstoffe wie Zink oder
Vitamin B12, sondern unterstützt dein seelisches und körperliches
Wohlbefinden.*
Fazit
Mentale Stärke bezeichnet die Fähigkeit, in Anbetracht verschiedener Lebenslagen zentriert, gelassen und kraftvoll zu bleiben. Damit ist sie eng an Konzepte wie Selbstwirksamkeit, Disziplin und Resilienz angelehnt, steht jedoch auch in Verbindung mit Akzeptanz und der Fähigkeit, das Leben zu nehmen, wie es kommt.
Mental starke Menschen zeigen uns, dass geistige Kraft kein Talent und auch keine Superkraft ist. Vielmehr kann man mentale Stärke trainieren und seine Psyche aktiv stärken. Neben Achtsamkeitspraktiken, Selbstdisziplin und einem Commitment an stetiges
Wachstum, trägt auch ein stabiler Serotoninspiegel dazu bei, ein ruhiges und positives Gemüt zu erhalten.
Neben
einer vitalstoffreichen Ernährung, viel Entspannung und einem gesunden Maß
an körperlicher Bewegung können auch pflanzliche Stimmungsaufheller mit Safran kombiniert mit wertvollen
Vitaminen und Mineralstoffen, wie etwa TALASAR®, bei mentaler Erschöpfung sowie Antriebslosigkeit unterstützen.*
Quellen
[1] Wu, G.; Reder, A.; […]; Mathé, A. A. (2013), Understanding resilience, Frontiers in Behavioural Neuroscience, Volume 7, Article ID 10, published online: https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fnbeh.2013.00010/full.
[2] Barasa, E.; Mbau, R.; Gilson, L. (2018), What Is Resilience and
How Can It Be Nurtured? A Systematic Review of Empirical Literature on
Organizational Resilience, International Journal of Health Policy and
Management, Volume 7, Issue 6, p. 491-503, published online: https://www.ijhpm.com/article_3460.html?_action=articleInfo&article=3460.
[3] Färber, F.; Rosendahl, J. (2018), The Association
Between Resilience and Mental Health in the Somatically Ill, Deutsches
Ärzteblatt International, Volume 115, Issue 38, p. 621-627, published
online: https://www.aerzteblatt.de/int/archive/article/200713.