Der Duft von Safran

Der Duft von Safran

Schon vor 5.000 Jahren hat der Mensch aus verschiedenen Pflanzen Duftstoffe und Parfüm gewonnen. Aus Gewürzen, Harzen oder Pflanzenbestandteilen wie zum Beispiel Safran- oder Rosenblüten extrahierten bereits die Ägypter kostbare Duftstoffe. Sie waren seit jeher Bestandteil reinigender Rituale, dienten der Körperpflege und steigerten das allgemeine und emotionale Wohlbefinden. Mit unseren TALASAR® Blog-Artikeln möchten wir rund um die Themen „Körper“, „Geist“ und „Die Kraft des Safrans“ informieren.

Wohltuende Düfte verbreiten sich in der Welt

 

In Deutschland waren zur Zeit Karls des Großen nur Kräuter- und Lavendelwasser als Düfte gebräuchlich. Erst mit dem Kontakt zur orientalischen Welt gelangten Gewürze und Düfte in größerem Umfang ins mittelalterliche Europa. Man schrieb ihnen viele wohltuende Eigenschaften zu: Sie stärkten den Körper und entzückten die Sinne. Rasch waren sie Ausdruck für materiellen Wohlstand und Luxus.
Um 1700 herum verdächtigte man Wasser als Hauptüberträger von allerlei Krankheiten und Keimen. Die Menschen entwickelten eine ausgeprägte Abneigung gegen das Waschen zur Körperhygiene. Duftstoffe dagegen wurden immer beliebter. Sie sollten alle „üblen“ Gerüche überdecken.

 

Verduftender Luxus

 

Auch heute sind Duftstoffe nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Jedes Jahr „verduften“ 50 bis 60 Tausend Tonnen allein von den 120 gängigen ätherischen Ölen. Sie sind vor allem für Parfüms begehrt, da sich rückstandsfrei verdunsten. Ätherische Öle sind fast allen Wasch- und Reinigungsmitteln zugesetzt. Kosmetika kommen ohne Duftstoffe kaum aus. Um uns in bessere Stimmung zu versetzen, werden öffentliche Räume subtil parfümiert.

 

Düfte wecken Emotionen

 

Genau hier liegt die Stärke von Düften und Gerüchen: Sie haben einen unmittelbaren Zugang zu den Hirnregionen, die für Erinnerung und Emotionen zuständig sind. Bilder und Gefühle sind daher oft mit Düften verknüpft und lassen sich durch Düfte hervorrufen. Düfte spielen sogar beim modernen Menschen noch eine unerwartet große Rolle. Trotz unserer oft hektischen, sterilen oder unzumutbar stinkenden Welt haben wir nicht verlernt, Gerüche differenziert wahrzunehmen. Nur ist uns das nicht immer unbedingt bewusst. Auf emotionaler Ebene fühlen wir uns dann eventuell berührt, ohne genau sagen zu können warum. Wie lässt sich dieser psychologische Effekt gezielt einsetzen? Diese Frage motiviert viele Parfümeure, neue Duftkreationen zu entwickeln.

Safran – das besondere Gewürz und sein Duft

 

Parfümeure unterscheiden verschiedene Duftfamilien wie blumige, orientalische oder Gewürz- und Zitrusnoten. Der zu den Krokussen gehörige Safran beispielsweise reiht sich in die Duftgruppe der Gewürze und verbreitet eine warm-würzige süßlich bittere Note. Sie passt gut zu Leder-, Tabak- und Holzakzenten. Auch mit blumigen Düften harmoniert Safran hervorragend. Der markante stark aromatische Safranduft belebt sowohl Herren- als auch Damen- oder Unisexdüfte mit orientalischer Ausrichtung. Er wird gerne als leicht flüchtige „Kopfnote“ der Duftkomposition eingesetzt. Sie bestimmt den ersten Eindruck, und weicht dann länger wirkenden Düften, die die Herz- und Basisnoten der Parfüms ausbilden.

 

Die schönsten Düfte mit Safrannote

  • Joop! Homme Sexy In Pink! Herrenduft 2011
  • Liquid Gold Euphoria Men, Calvin Klein
  • Magnifique, Lancôme, Damenduft
  • Summer Mania Eau Fraiche pour Homme, Giorgio Armani, 2007
  • Fame, Lady Gaga, 2012, weiblich
  • Prada Amber Pour Homme, Prada
  • 6 Place Saint Sulpice, Yves Saint Laurent, unisex
  • White Saffron Or, Henry Jacques, männlich

Lesetipp: Patrick Süskind, Das Parfum. Zürich 1985

Lesetipp: Linda Holeman, Der Duft von Safran. Roman, München 2011

Duftmuseum Köln: farina1709.com

Mehr über Safran und seine wohltuenden Eigenschaften erfährst du hier.